Statement zur aktuellen Kriegssituation

Liebes Netzwerk „Neues Leben“, der Anlass dieses Statements stimmt uns traurig, nachdenklich und hoffnungsvoll.

Traurig, weil Menschen aktuell leiden. Leid gibt es natürlich viel auf der Welt, aber hier berührt es uns persönlich, weil wir zu den Menschen, der Kultur und den betroffenen Ländern persönlichen Kontakt haben.

Nachdenklich stimmt es uns, weil wir feststellen, dass Lieblosigkeit und Aggression in Gesprächen wahrnehmbar sind, aber auch, wenn wir sehen, dass einige keinen differenzierten Umgang mit Medien leben, d.h., dass man nicht bedenkt, dass Medien auf allen Seiten ihre Ziele und Zwecke verfolgen. Jeder von uns sollte beim Konsumieren dieser Medien achtsam sein, denn Nachrichten sind immer nur ein Teil von der Wahrheit und wir leben in Zeiten von gezielten Falschnachrichten.

Hoffnungsvoll stimmt es uns, weil wir glauben, dass unser Herr Jesus Christus alle Dinge in seiner Hand hält und auch in diesen dramatischen Ereignissen seine Heilsgeschichte schreibt.

Im Folgenden wollen wir uns ganz klar positionieren und euch einladen, diese Position als Gemeinden des Netzwerks „Neues Leben“ mitzutragen.

1. Der Krieg

Wir verurteilen Krieg in jeglicher Form. In diesem speziellen Fall verurteilen wir den Angriff der russischen Streitkräfte auf ein souveränes Land, der Ukraine. Wir verurteilen ihn, weil er Leid, Zerstörung und Tod verursacht und viele Menschen aus ihrer Heimat vertreibt und entwurzelt.

Sicherlich mögen Einige gewisse Gründe nennen, anhand denen man meinen könnte, dass dies einen Angriffskrieg legitimiert. Sie entnehmen diese Gründe aus den Medien, aber die Wenigsten von uns kennen das wahre Bild, weil wir nicht vor Ort sind.

Als Leitung hören wir die Stimmen von Pastoren und Leitern aus beiden Ländern, die dies ebenfalls verurteilen und die Christen aufrufen, keine Partei zu ergreifen, sondern als Leib Christi vereint zu stehen, um für Frieden und Trost zu beten und in der Not zu helfen.

Der Prophet Jesaja sagt Folgendes: Jesaja 5,20: „Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis; die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem!“

2. Unser Herz

Jesus zeigte auf, dass das Böse aus dem Herzen des Menschen kommt. Deswegen schreibt der Prophet Hesekiel, dass Gott uns ein neues Herz schenkt, was seinem Wesen entspricht. Wir ermutigen euch alle auf das eigene Herz zu achten und die sündhaften Regungen des Herzens zu entlarven und ihnen keinen Raum zu geben.

Der Apostel Paulus drückt das folgendermaßen aus: Kolosser 3,8-10: „Doch jetzt legt das alles ab, auch Zorn, Aufbrausen, Bosheit und Verleumdung; kein gemeines Wort darf über eure Lippen kommen. Belügt einander nicht mehr! Ihr habt doch das alte Gewand ausgezogen – den alten Menschen mit seinen Verhaltensweisen – und habt das neue Gewand angezogen – den neuen, von Gott erschaffenen Menschen, der fortwährend erneuert wird, damit ihr Gott immer besser kennen lernt und seinem Bild ähnlich werdet.“

Die Bibel fordert uns hier auf, Verhaltensweisen anzuziehen, die dem Sohn Gottes entsprechen. Rechtfertigung, Schadenfreude, Rachegedanken, Hass, Bosheit etc. sollten keinen Platz in unserem Herzen haben.

3. Unser Handeln

Hier möchten wir unseren Präses des Bundes, Johannes Justus, zitieren: „Wir wollen diese furchtbare Situation in der Ukraine auf Gebetshänden zu Gott bringen und um sein Eingreifen flehen. Dabei geht es uns nicht darum, Partei zu ergreifen, für das eine oder andere Volk, für das eine oder andere Land. Wir beten, dass Gott die Herzen der Menschen lenkt, die in Verantwortung stehen und die Macht haben, die Situation zu beenden […] Gleichzeitig wissen wir, dass Gebet nicht das Einzige ist, was wir in dieser Situation tun können. Wir wollen auch ganz praktisch helfen.“

Aus diesem Anlass sammeln wir Spenden, um der Not zu begegnen. Hierbei haben wir nicht ein Land im Blick, sondern die Menschen, die Hilfe brauchen.

Sprüche 3, 27-28: „Verweigere keinem die nötige Hilfe, wenn es in deiner Macht steht. Wenn du deinem Nächsten sofort helfen kannst, dann sag nicht: »Komm morgen wieder, dann werde ich dir helfen.“

Zum Abschluss wollen wir einander mit den Worten der Bibel ermutigen:

Epheser 4,3: „Setzt alles daran, die Einheit zu bewahren, die Gottes Geist euch geschenkt hat; sein Frieden ist das Band, das euch zusammenhält.“

In Jesus verbunden,

Netzwerk „Neues Leben“

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